EINE ENTDECKUNGSREISE DURCH DIE VIELFÄLTIGE

FLORA UND FAUNA DER USA

 

Die Vereinigten Staaten sind nicht nur für ihre beeindruckende Landschaft und Kultur bekannt, sondern auch für ihre reiche und vielfältige Flora und Fauna. Das Land bietet eine faszinierende Palette von Ökosystemen und Lebensformen.

 

Eine Entdeckungsreise durch die vielfältige Flora und Fauna der USA verspricht unvergessliche Einblicke in die natürliche Schönheit und biologische Vielfalt. 

Die Flora und Fauna der Vereinigten Staaten zählt zu den vielfältigsten der Erde. Das liegt daran, dass sich das Land über einen ganzen Kontinent erstreckt, vom Atlantik bis zum Pazifik. Durch die immense Nord-Süd-Ausdehnung von 2700 km nimmt es fast alle Klimazonen ein. Im Norden und Nordosten gibt es boreale Wälder mit Nadelbäumen und Laubbäumen wie Birken, Ahorn und Eichen, während im Süden subtropische Wälder mit immergrünen Bäumen wie Palmen vorkommen. Die Niederschlagsmengen an der Ostküste und in den nördlichen Staaten der Westküste (Washington State und Oregon) haben eine hohe botanische Diversität hervorgebracht. Die prägendste Vegetationsform ist der Mischwald. In den Neuengland-Staaten finden sich vor allem Laub-, Misch- und Nadelwälder. Dabei handelt es sich jedoch meistens um Wirtschaftswälder. 

 

Die Great Plains im Zentrum des Landes, auch als die "Großen Ebenen" bekannt, erstrecken sich über weite Teile des zentralen Nordamerikas. Diese Region ist für ihre charakteristische Landschaft aus weiten Grasflächen und sanften Hügeln bekannt. Die Flora und Fauna der Great Plains haben sich an die besonderen klimatischen Bedingungen und die offene Landschaft angepasst. Hier dominieren ausgedehnte Graslandschaften, die Büffelgras, Blaugras und Indiangras geprägt sind. Diese Gräser sind gut an trockene Bedingungen angepasst und bilden die Grundlage für ein reichhaltiges Ökosystem. Die Tiere, die hier leben, sind ebenfalls an die offene Landschaft angepasst. Zu den charakteristischen Säugetieren der Great Plains gehören Pronghorns (Gabelböcke), Bisons, Hirsche Präriehunde und Kojoten.

 

Im Gebiet der Großen Seen (Great Lakes) wachsen vorwiegend Ahorne, Buchen, Birken und Fichten. Der Laubwald ist im Bundesstaat Michigan vorherrschend und wird von Amerikanischen Buchen, Eichen, Eschen und Walnussbäumen charakterisiert. Hier wachsen ebenfalls Ahornbäume, Birken, Fichten, Kiefern und Tannen. 

 

Im Süden der USA findet man Rotgummibäume, Sumpfzypressen und Tulpenbäume, vor allem in Florida und Mississippi. Im Südosten befindet sich der Regenwald. Die Great Plains, die zwischen den beiden Gebirgszügen der Kordilleren im Westen und den Appalachen im Osten liegen, sind von Graslandschaften und fruchtbaren Böden geprägt. Typisch für die Südstaaten wie Alabama, Mississippi und Louisiana sind die Mangrovensümpfe.

 

Die Wüstenlandschaften präsentieren einzigartige Vegetationszone, darunter der namensgebende Joshua Tree. Die Kakteen und Sukkulenten, die in dieser trockenen Umgebung gedeihen, haben sich perfekt an das raue Klima angepasst.

 

Die Rocky Mountains und der Westen haben wiederum mit ihren Nadelwäldern eine überwiegend alpine Vegetation. Das Landschaftsbild des Westens (Kalifornien und Nevada) ist durch Wüsten, Steppen und Halbwüsten gezeichnet. Dies liegt an den geringen Niederschlagsmengen an der Ostseite der Kordilleren. Diese Beckenzonen zählen zu den trockensten und heißesten Gebieten der Erde. Hier wachsen Indigosträucher, verschiedene Kakteen und Sukkulenten. An der Westseite der Kordilleren, wo die Niederschlagsmengen sehr hoch sind, kann man die größten Bäume der Erde, die Mammutbäume bewundern.

 

Die Tierwelt der USA ist ebenfalls sehr abwechslungsreich und umfasst Bären, Wölfe, Kojoten, Elche, Hirsche, Bisons, Krokodile und Adler. Es gibt auch viele endemische Arten, wie den Kalifornischen Kondor oder den Roten Wolf, der in freier Wildbahn nur noch in Nordamerika vorkommt.

 

Die Küstenlinien der USA sind ebenso reich an Artenvielfalt. Die Everglades in Florida sind das größte subtropische Feuchtgebiet Nordamerikas und beheimaten seltene Tiere wie den Florida-Panther und das amerikanische Krokodil. Das Riff-Ökosystem in den Florida Keys ist ein Paradies für Schnorchler und Taucher, die bunte Korallenriffe und eine Fülle von Meereslebewesen erleben können.

 

Die Bundesstaaten Alaska und Hawaii nehmen eine Sonderstellung ein. Alaska liegt in der subpolaren Klimazone und ist im Norden des Staates durch Tundrenvegetation mit Flechten und Moosen gekennzeichnet. Hawaii liegt im Pazifik und ist durch eine tropische Vegetation gekennzeichnet.

 

EIN LAND DER NATIONALPARKS 

 

Die Vereinigten Staaten haben viele Nationalparks und Naturschutzgebiete, die den Schutz und Erhalt dieser Artenvielfalt gewährleisten. Der Yellowstone Nationalpark ist der älteste Nationalparks der Welt und auch einer der bekanntesten im Staatsgebiet. Er erstreckt sich über die Bundesstaaten Wyoming, Montana und Idaho und ist bekannt für seine Thermalquellen und Geysire. Hier findet man auch eine reiche Tierwelt, einschließlich Grizzlybären, Wölfen und Elchen. Der Grand Canyon Nationalpark in Arizona ist aufgrund seinens tiefen und steilen Canyon sowie seiner roten Felsen beliebt. Im Yosemite Nationalpark in Kalifornien befindet sich mit den Yosemite Falls der höchste Wasserfall in Nordamerika. Diese Nationalparks sind nur einige Beispiele für die unglaubliche Vielfalt der Landschaften und Tierwelt in den USA.