DER KONGRESS


Der amerikanische Kongress ist die gesetzgebende Versammlung der Vereinigten Staaten von Amerika. Er setzt sich aus zwei Kammern zusammen: dem Senat und dem Repräsentantenhaus.

 

Das Repräsentantenhaus besteht aus 435 Mitgliedern, die alle zwei Jahre gewählt werden. Die Anzahl der Vertreter pro Bundesstaat richtet sich nach der Bevölkerungszahl. Der Senat hat hingegen 100 Mitglieder, die jeweils sechs Jahre im Amt bleiben. Jeder Bundesstaat stellt unabhängig von seiner Größe zwei Senatoren.

 

Die wichtigste Aufgabe des Kongresses ist die Verabschiedung von Gesetzen. Bevor ein Gesetzentwurf verabschiedet wird, muss er von beiden Kammern des Kongresses angenommen werden. Wenn beide Kammern zustimmen, wird der Gesetzentwurf an den Präsidenten der Vereinigten Staaten zur Unterzeichnung geschickt. Wenn der Präsident das Gesetz unterzeichnet, tritt es in Kraft.

 

Der Kongress hat auch die Aufgabe, das Budget der Bundesregierung zu genehmigen. Jedes Jahr muss der Kongress den Haushaltsplan verabschieden, der die Ausgaben der Bundesregierung für das nächste Jahr festlegt. Der Kongress kann auch Gesetze erlassen, um die Macht des Präsidenten oder anderer Regierungsbeamter zu beschränken.

 

Neben seiner gesetzgebenden Funktion hat der Kongress auch die Aufgabe, die Arbeit der Exekutive zu überwachen. Der Kongress kann Untersuchungen durchführen und Ausschüsse einrichten, um verschiedene Themen zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen können dazu führen, dass neue Gesetze erlassen werden oder dass Regierungsbeamte zur Verantwortung gezogen werden.

 

Die Mitglieder des Kongresses werden von den Bürgern der Vereinigten Staaten gewählt. Die Wahl zum Repräsentantenhaus findet alle zwei Jahre statt, während die Senatoren alle sechs Jahre gewählt werden. Jeder Bundesstaat hat unterschiedliche Anforderungen an Kandidaten, um für das Amt zu kandidieren.

 

 

Insgesamt spielt der amerikanische Kongress eine wichtige Rolle in der amerikanischen Politik. Als gesetzgebendes Organ verabschiedet er Gesetze, genehmigt das Budget und überwacht die Arbeit der Exekutive. Durch seine Rolle als Vertretung der Bürger der Vereinigten Staaten ist der Kongress ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Demokratie.

DAS KAPITOL

Der US-Kongress hat seinen Sitz im Kapitol. Das Gebäude beherbergt beide Kammern. Das Kapitol selbst ist ein imposantes architektonisches Meisterwerk und ein Beispiel für klassizistische Baukunst. Die klassischen Elemente, die in der Architektur des antiken Griechenlands und Roms zu finden sind, spiegeln den Wunsch wider, eine politische Institution zu schaffen, die auf den Idealen der antiken Demokratie basiert. Das Gebäude wurde von dem Architekten William Thornton entworfen und besteht aus zwei Hauptgebäuden, dem Senatsflügel und dem Repräsentantenhausflügel. Diese Flügel sind durch eine zentrale Rotunde verbunden, die das Herzstück des Gebäudes darstellt.

Der Baubeginn war im Jahr 1793, und nach verschiedenen Erweiterungen und Renovierungen in den folgenden Jahrhunderten hat das Kapitol heute eine Gesamtfläche von mehr als 175.000 Quadratmetern und eine Höhe von rund 88 Metern. 

 

 

Die Kuppel des Kapitols ist mit einem Durchmesser von fast 30 Metern eine der größten Kuppeln der Welt. Das Innere des Kapitols ist genauso beeindruckend wie das Äußere. Der National Statuary Hall ist ein großer Raum mit 100 Statuen, die die Geschichte der USA repräsentieren. Der Raum ist auch ein beliebter Veranstaltungsort für Zeremonien und Empfänge.